In-Vivo Training

In-Vivo Training für Jugendliche und Erwachsene

Worum geht es?

Vielleicht kennen Sie/kennst du Situationen, die du am liebsten vermeidest? Vielleicht hast du das Gefühl, das Stottern hält dich davon ab, bestimmte Dinge zu tun oder zu sagen? Vielleicht tust du viel dafür, dass dein Stottern im Alltag nicht auffällt und empfindest das als zunehmend anstrengend und einschränkend?

Vielleicht hast du bereits in einer Stottertherapie Erfahrung mit In-Vivo Übungen gesammelt und möchtest eine Zeit lang intensiver an deinen individuellen Stolpersteinen arbeiten?

Das In-vivo Training bietet dir die Möglichkeit, gezielt bestimmte Alltagssituationen zu erproben. Eigenes Verhalten, Einstellungen und Gefühle werden dabei in den Blick genommen. Es wird mutig absichtsvoll gestottert, Sprechtechniken können geübt werden. Du stellst dich deinen individuellen kommunikativen Herausforderungen und riskierst Veränderung. 

“In-vivo Arbeit meint eine gezielte Veränderungsarbeit, die dem Abbau des Stotterns dient und in der alltäglichen Lebensumwelt der Person, die stottert, durchgeführt wird. In-vivo Arbeit findet nicht in der eigenen Wohnung, sondern auf der Straße statt, auf Plätzen, in Geschäften, im Kontakt zu anderen Menschen, beim Warten in einer Schlange vor dem Obststand, beim Sitzen neben fremden Personen auf einer Parkbank oder beim Telefonieren in der U-Bahn. Die Person, die stottert, konfrontiert sich absichtsvoll mit Situationen kommunikativer oder sozialer Art, die sie bisher vermieden hat bzw. bisher nur unbefriedigend bewältigen konnte.“ 

“Wendlandt, Wolfgang: Mein Stotter- ABC, 1. Auflage, Köln, Demosthenes- Verlag,2022, S. 77.” 

Aha, und wozu soll das gut sein?

In-vivo Arbeit dient dem Abbau von Stotter-, Sprech- und sozialen Ängsten sowie von negativen Emotionen. Es soll also dazu beitragen, bestimmte individuell belastende Gefühle, die im Zusammenhang mit dem eigenen Stottern stehen (z.B. Ängste, Scham- Peinlichkeitsgefühle, Wut,..) zu reduzieren. In diesem Sinne ist das In-vivo Training ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem gelasseneren Umgang mit dem eigenen Stottern. 
Indem man sich bestimmten Kommunikationssituationen stellt, anstatt sie zu vermeiden, erweitert man den eigenen Handlungsspielraum.
Mit dem Tun wächst der Mut. Dabei ist es wichtig, kleine Schritte zu machen und spielerisch Dinge auszuprobieren. Das kann empowern und sogar Spaß bringen.
Neugierig?

Das In-Vivo Training (6 Termine a 90 Minuten) findet ein mal pro Woche als Gruppentraining statt (2-5 Teilnehmer*innen).

Es wird eine ärztliche Verordnung für eine logopädische Gruppentherapie (90 Min.) benötigt.

Bei Interesse sende eine Email an info@perspektivwechsel-stottern.de oder kontaktiere mich telefonisch unter 015566 342769







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